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© Stefanie Kulisch

Der Punkt, der Grenze heißt

Jara, Lara und Tamilo sprechen mit der Autorin Anne Hahn über ihre Jugend in der DDR, Punk-Musik und Opposition und über ihren gescheiterten Fluchtversuch in den Westen.

© Stefanie Kulisch

Die deutsche Autorin Anne Hahn im Gespräch mit Jara und Tamilo. Einführung von Rana.

Anne Hahn wurde 1966 in Magdeburg (DDR) geboren. Nachdem sie dort einige Punkkonzerte mitorganisiert hatte, verlor sie den ihr zugesagten Studienplatz für Kulturwissenschaften. Anne Hahns geplante Flucht aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland, die über die aserbaidschanische Grenze in den Iran führen sollte, scheiterte im Mai 1989. Wegen Republikflucht wurde sie zu einem Jahr und zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Kurz nach dem Fall der Mauer wurde sie am 17. November 1989 amnestiert. Danach studierte sie Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit ihrem Abschluss 1999 ist sie freie Autorin und Schriftstellerin. Sie lebt in Berlin. 2005 erschien ihr erster von bisher drei Romanen, Dreizehn Sommer, der auch ihre Flucht behandelt. In ihren zahlreichen Sachbüchern, viele gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Frank Willmann verfasst, dokumentiert sie subkulturelle Strömungen in der DDR. So wurde 2011 Der weiße Strich über eine Kunstaktion an der Berliner Mauer veröffentlicht.

Anne Hahn erzählt, warum sie über Aserbaidshan in den Westen fliehen wollte. Sie findet es toll, dass sich Jugendliche, wie hier im Projekt „Offene Ohren“, für das Thema interessieren. „Man muss Demokratie hegen und pflegen, ob man einen Roman schreibt oder einen Podcast aufnimmt, das ist alles wichtig.“ Nichts, sagt Rana, ist mit dem Wert direkter Zeitzeugenberichte vergleichbar.

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